Speziell für Kaiser Franz Joseph I entwickelt die Familie Jahn das sogenannte „Salzburger Altschwarz“, welches die kurze Jagdlederne des Kaisers antik aussehen lässt. Während des 1. Weltkrieges beliefert die Firma das Militär und erlebt damit einen rasanten Aufschwung. In dieser Zeit werden über 100 Angestellte beschäftigt.
Mit dem Ende des Krieges kommt es jedoch zu einem wirtschaftlichen Einbruch.
Der Betrieb muss verkleinert werden. 1920 sorgen die Salzburger Festspiele für eine Reihe prominenter Auftraggeber, wie Max Reinhardt, Werner Krauss, Xavier Louis Vuitton und paar zu nennen.
Ende der 30er Jahre übernimmt Karl Markl die durch eine Fehlspekulation fast verlorene Firma von seinem Schwiegervater Johann Nepomuk Jahn.
Mit der Übersiedlung des Betriebes von der Steingasse in Salzburg in das historische Weissgerbergebäude des Jacob Wibmer im Nonntal gelingt Karl Markl ein neuer Anfang.
Durch seinen frühen Tod muss sein Sohn Erwin bereits 1948 die Leitung des Familienbetriebs übernehmen. In der Goldgasse – gleich um die Ecke zum Verkaufsgeschäft am Residenzplatz – richtet Erwin Markl später ein kleines Firmenmuseum ein.
Im Herbst 1998 muss der Gerbereibetrieb der Firma Jahn – Markl aus finanziellen Gründen aufgelassen werden. Die Bäckerei und das Geschäft werden von der Tochter Eva Brunnauer weitergeführt.